Bologna Filmfestival 2009 - KinoTV


Text?GiĂč la testa (Todesmelodie), Regie: Sergio Leone,Italien - 1970
Regisseur: Sergio Leone - Drehbuch: Sergio Leone - Luciano Vincenzoni - Sergio Donati - Kamera: Giuseppe Ruzzolini - Musik: Ennio Morricone - Architekt: Andrea Crisanti - Darsteller: Antoine Domingo Guttierrez - John Frederick Der Amerikaner - Franco Graziosi Gouverneur Don Jaime - James Coburn John-Sean Mallory - Rik Battaglia Santerna - Maria Monti Adolita - Goffredo Pistoni Nino - Corrado Solari Sebastian - Rod Steiger Juan Miranda - Romolo Valli Dr. Villega - Roy Bosier Grundbesitzer -
Inhaltsangabe : Der mexikanische Bandit Juan (Rod Steiger), Vater von sechs Bastarden mit verschiedenen MĂŒttern, hat viel Ärger und wenig Geld. Er trĂ€umt davon, die Bank in Mesa Verde auszurauben, an der einst sein Vater gescheitert ist. Deshalb hat Juan wenig VerstĂ€ndnis, als der irische Anarchist und Sprengstoffexperte Sean (James Coburn) ihn fĂŒr die mexikanische Revolution anwerben will. Statt dessen wĂŒnscht er Seans UnterstĂŒtzung bei seinem Bankraub. Der Überfall gelingt, aber die Schatzkammer ist nicht voller Gold, sondern ein Kerker fĂŒr politische Gefangene. Juan, materiell schwer enttĂ€uscht, sieht sich unversehens als Revolutionsheld gefeiert. Aber Juan hĂ€lt wenig von politischen und nationalen Idealen; er sorgt weiterhin fĂŒr das Wohl seines Clans. AllmĂ€hlich aber wird sein Banditenunwesen von der Obrigkeit als politischer Terror eingestuft, und Regierungstruppen ĂŒben grausame Rache an seiner Familie. Als Sean ihn nun wieder vor die Wahl zwischen Reichtum und Rache stellt, schlĂ€gt sich der verbitterte Juan auf die Seite der Revolution. Allerdings entsprechen die lĂ€rmigen Methoden des explosiven irisch-mexikanischen Gespanns nicht ganz den Vorstellungen der Ideologen. *** Mexiko, im Jahre 1913. AnhĂ€nger des RevolutionĂ€rs und FreiheitskĂ€mpfers Emilio Zapata liefern sich Schlachten mit den Schergen des Diktators Diaz. Hunger und Elend herrschen. Banditen machen die Straßen unsicher. Und auch Juan Miranda schlĂ€gt sich mit den mĂ€nnlichen Mitgliedern seiner Sippe als Wegelagerer durch. Bei einem dieser RaubzĂŒge lernt er den irischen Ex-RevolutionĂ€r Sean Mallory kennen. Ihre Begegnung ist hochexplosiv, denn Mallory hat soviel Dynamit und Nitroglyzerin am Leib, dass er ganz Mexiko in die Luft sprengen könnte. ZunĂ€chst haben die beiden ihre Schwierigkeiten miteinander, doch die Sympathie wĂ€chst. Miranda will unbedingt mit seinem neuen Freund und dessen Sprengstoff die Bank von Mesa Verde ausrauben. Als Mallory den Weg zu den vermeintlichen SchĂ€tzen frei sprengt, erlebt Juan bestĂŒrzt, dass ihn der schlitzohrige Ire fĂŒr seine Zwecke an der Nase herumgefĂŒhrt hat. Wenig Trost findet Miranda in der Tatsache, dass er nun als Held der Revolution gefeiert wird. Obwohl er von Politik und Rebellion gar nichts hĂ€lt, verstrickt er sich mit Mallory immer tiefer in die blutigen FreiheitskĂ€mpfe... (ARD Presse()
Kritiken : "In der Charakterzeichnung sorgfÀltig inszeniertes Leone-Abenteuer, das allerdings eine Gewaltorgie sondergleichen feiert. ... - Zwischen Gaunerkomödie und Revolutionsepos pendelnder Western, bildgewaltig und unzimperlich in Szene gesetzt, mit einem hervorragenden James Coburn..." (tele) "Mit 'Todesmelodie' schuf Sergio Leone den Mittelteil seiner Amerika-Trilogie (mit 'Spiel mir da Lied vom Tod' und 'Es war einmal in Amerika')... Ironische explosive Anarchisten-Farce." (TV Spielfilm 5/2006)
Anmerkungen: "Eigentlich sollte der zweite Teil von Sergio Leones Amerika-Trilogie "C'era una volta la rivoluzione" heissen. Aber Leones Bild der mexikanischen Revolution als Chaos entsprach weder dem romantischen Hollywood-Schema noch dem Gusto der Linksintellektuellen in der CinecittĂ , dazu mokierte sich Leone erst noch ĂŒber die erstarrenden Konventionen des Spaghetti-Westerns. So wurde der Film von Leones Partnern mit dem warnenden Titel "GiĂč la testa" - "Zieh den Kopf ein" versehen. TatsĂ€chlich wendet sich Leones aus der Dollar-Trilogie bekannter Zynismus hier nicht nur gegen die Machtstrukturen und Werte des Kapitalismus, sondern auch gegen den blinden und weltfremden Glauben an revolutionĂ€re Ideen." (Presse SF DRS) «Der eine - Rod Steiger - ist ein schmutziger Bandit, der mit seiner Sippschaft reiche Reisende ausraubt. Der andere - James Coburn - ist irischer Ex-RevolutionĂ€r - knattert mit einem Motorrad durch die Gegend und schleppt Unmengen Sprengstoff mit sich herum. Die beiden werden Freunde und geraten aus sehr unterschiedlichen GrĂŒnden in die blutigen KĂ€mpfe der mexikanischen Revolution. BrĂŒcken und Eisenbahnen werden in die Luft gesprengt, Heere von Statisten kĂ€mpfen fĂŒr und gegen die Revolution, Mao Tse Tung wird zitiert und die beiden Hauptdarsteller geben ihrem Affen Zucker, gefördert durch drastische Dialoge. Pathos und Komik reiben sich aneinander und Ennio Morricone hat dazu die passende Musik besorgt. Einer der unterhaltsamsten, der teuersten und der erfolgreichsten Italo-Western.» (wdr Presse) Regisseur Sergio Leone ĂŒber sein spektakulĂ€res Western-Abenteuer: "Die mexikanische Revolution hat mich sehr an den italienischen Widerstand gegen Mussolini erinnert. Ich bin Sozialist. WĂ€hrend des Krieges hatten wir Ideale, TrĂ€ume, Hoffnungen. Sie erfĂŒllten sich nie." Leones so unterschiedliches Helden-Duo ergĂ€nzt sich perfekt. Obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen, wird ihr Unternehmen von Erfolg gekrönt: "Der eine wollte reich werden und wird zufĂ€llig zum Revolutionshelden, der andere hat resigniert und glaubt nur noch an seinen Sprengstoff." (Joe Hembus)

Pandora and the flying Dutchman Regie: Albert Lewin,Grossbritannien - 1951
Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) - Produzent: Albert Lewin - Regisseur: Albert Lewin - Drehbuch: Albert Lewin - Schnitt: Ralph Kemplen - Darsteller: Ava Gardner Pandora Reynolds - Marius Goring - James Mason - Nigel Patrick - Sheila Slim - Harold Warrender -

Text?Pierrot le Fou (Elf Uhr Nachts), Regie: Jean-Luc Godard,Frankreich - 1965
Produzent: Georges de Beauregard - Regisseur: Jean-Luc Godard - Drehbuch: Jean-Luc Godard - Kamera: Raoul Coutard - Musik: Antoine Duhamel - Schnitt: Françoise Collin - Architekt: Pierre Guffroy - Darsteller: Jean-Paul Belmondo Ferdinand Griffon - Anna Karina Marianne Renoir - Dirk Sanders Mariannes "Bruder" - Raymond Devos Mann am Pier - Roger Dutoit Gangster - Graziella Galvani Fernands Frau - Hans Meyer Gangster - Jimmy Karoubi Der Zwerg -
Inhaltsangabe : Widerwillig lĂ€sst sich Ferdinand Griffon von seiner Frau zum Besuch einer Party seines Schwiegervaters ĂŒberreden. Gelangweilt verlĂ€sst er schon bald wieder die in Werbespruchblasen miteinander redenden PartygĂ€ste. In seiner Wohnung trifft er zu seinem Erstaunen als Babysitter seine frĂŒhere Freundin Marianne Renoir. Seines komfortablen, doch eigentlich öden Lebens ĂŒberdrĂŒssig, nimmt Ferdinand seine alte AffĂ€re wieder auf, um kurz darauf in eine mysteriöse Mordgeschichte verwickelt zu werden. ÜberstĂŒrzt verlĂ€sst das Paar Paris in Richtung SĂŒden. Auf einer Mittelmeerinsel verschwindet Marianne spurlos. Wenige Wochen spĂ€ter findet Ferdinand sie in Toulon mit einem anderen Liebhaber wieder, der sein Geld mit undurchsichtigen WaffengeschĂ€ften zu verdienen scheint. Noch einmal lĂ€sst sich Ferdinand von Marianne zu einer gefĂ€hrlichen Aktion ĂŒberreden... (ZDF Presse)
Anmerkungen: " Wie bereits in "Außer Atem" kann man auch Godards zehntem Spielfilm die Begeisterung fĂŒr den amerikanischen "Film noir" ansehen: ein Liebespaar auf der Flucht, auf einer unentrinnbaren Reise in den Verrat, die Rache, den Tod. Doch zeigten die filmischen Vorbilder der vierziger und fĂŒnfziger Jahre noch eine hermetisch abgeschlossene Welt, zerlegt Godard sein filmisches Universum systematisch in ErzĂ€hlfragmente und Handlungszitate. Ein Werbetext fĂŒr den Film, den Godard wahrscheinlich selbst geschrieben hat, lautet: "Pierrot le fou, das ist ein kleiner Soldat, der mit Verachtung entdeckt, dass man sein Leben leben muss, dass eine Frau eine Frau ist und dass man in einer neuen Welt eine Außenseiterbande werden muss, um sich nicht außer Atem wiederzufinden." Anders ausgedrĂŒckt: "Elf Uhr nachts" ist die Summe fast aller bisherigen Godard-Filme, der Regisseur selbst nannte den Film "das Fazit meiner romantischen Periode". (ZDF Presse) «Mit "Elf Uhr nachts" hat Regielegende Jean-Luc Godard ("Week End", "Notre Musique") ein Meisterwerk der französischen Nouvelle Vague inszeniert. LĂ€ngst ist die eigenwillig erzĂ€hlte Hommage an den Film Noir und das amerikanische Genrekino zum Kultfilm unter Cineasten avanciert. Auch fĂŒr Frankreichs Schauspiel-Ikone Jean-Paul Belmondo ("Außer Atem", "Der Profi"), damals noch am Anfang seiner Karriere, markiert der Film einen Höhepunkt seines kĂŒnstlerischen Schaffens. An Belmondos Seite glĂ€nzt die dĂ€nisch-französische Anna Karina, Model, Schauspielerin und zeitweilig Ehefrau von Godard. FĂŒr "Elf Uhr nachts" erhielt der Regisseur bei den British Film Institute Awards 1965 die Sutherland Trophy sowie im gleichen Jahr eine Nominierung bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig. "Ein zwischen Improvisation und Reflexion, zwischen Komödie und Tragödie schwankender, mit Anspielungen und Zitaten gespickter Film, in dem Jean-Luc Godard Eigenes und Fremdes mit der AllĂŒre des nur seiner Inspiration verpflichteten Poeten durcheinandermischt." (Lexikon des Internationalen Films).» (arte Presse)

Red Skin Regie: Victor Schertzinger,USA - 1929
Regisseur: Victor Schertzinger -

Text?Senso (Sehnsucht), Regie: Luchino Visconti,Italien - 1954
Produktion: Lux Film, Roma - Produzent: Renato Gualino - Domenico Forges Davanzati - Regisseur: Luchino Visconti - Drehbuch: Carl Alianello - Tennessee Williams Dialoge - Luchino Visconti - Giorgio Prosperi - Suso Cecchi d'Amico - Giorgio Bassani - Paul Bowles Dialoge - Nach einer Vorlage von: Suso Cecchi d'Amico - Luchino Visconti - Camillo Boito novel - Kamera: G.R. Aldo - Robert Krasker - Kamera Assistent: Giuseppe Rotunno - Musik: Anton Bruckner Symphonie Nr. 7 - Giuseppe Verdi Il Trovatore - Schnitt: Mario Serandrei - Architekt: Ottavio Scotti - Set Decoration: Gino Brosio - Kostümbild: Marcel Escoffier - Piero Tosi - Darsteller: Alida Valli GrĂ€fin Livia Serpieri - Cristoforo de Hartungen Venezianischer Kommandant - Sergio Fantoni Luca, un Patriota - Massimo Girotti Marchese Roberto Ussoni - Farley Granger Lt. Franz Mahler - Tino Bianchi Capitano Meucci - Marianna Leibl Gattin des österr. Generals - Marcella Mariani Clara, la prostituta - Christian Marquand Ufficiale Boemo - Heinz Moog Graf Serpieri - Tonio Selwart Colonello Kleist - Goliarda Sapienza Patriota - Ernst Nadherny Comandante di piazza di Verona - Rina Morelli Laura, la governante -
Kritiken : "Grosse historische Kinotragödie mit Bildkompositionen von aussergewöhnlicher Schönheit. Der erste in Italien produzierte Farbfilm" (tele)
"Kino von der Kostbarkeit eines alten Gobelins... einer der schönsten Filme aller Zeiten" (tip, Berlin)

Shin Heike Monogatari (Die Samurai-Sippe der Taira, Die ErzÀhlungen des Clan Taira), Regie: Kenji Mizoguchi,Japan - 1955
Produktion: Daiei - Regisseur: Kenji Mizoguchi - Drehbuch: Kyushi Tsuji - Masashige Narusawa - Kamera: Kazuo Miyagawa - Darsteller: Ichijiro Oya Taira no Tadamori - Michiyo Kogure Yasuko - Eijiro Yanagi Kaiser Shirakawa - Ichiro Sugai - Eitaro Shindo - Koreya Senda - Mitsusaburo Ramon Ryokan - Narutoshi Hayashi Taira Torodai - Shunji Natsume Kaiser Toba - Tamao Nakamura Shigeko - Yoshiko Kuga Tokiko - Akitake Kono Heiroku - Tatsuya Ishiguro Fujiwara no Tokinobu - Raizo Ichikawa Taira Kiyomori -
Kritiken : «Der Kampf eines aufrechten jungen Ritters gegen eine brutale und intrigante Mönchskaste endet mit dem Sieg des Samurais ĂŒber die geistlichen Ausbeuter. Im 12. Jahrhundert spielender Samuraifilm, hervorragend fotografiert, insgesamt jedoch nicht von der hohen QualitĂ€t anderer Filme des Japaners Mizoguchi.» (Zoom)

Track of a Cat Regie: William A. Wellman,USA - 1954
Regisseur: William A. Wellman -

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