Der Kongress tanzt

Regie: Erik Charell, Deutschland, 1931

Deutschland, 1931
Plakatmotiv Der Kongress tanzt, © Universum-Film AG (UFA), Berlin


Stab und Besetzung

Produktion Universum-Film AG (UFA), Berlin
Produzent Erich Pommer
Regisseur Erik Charell
Regieassistent Paul Martin
Paul Martin
Kurt Hoffmann [Volontär (Nicht genannt )]
Drehbuch Norbert Falk
Robert Liebmann
Kamera Carl Hoffmann
Musik Werner Richard Heymann
Schnitt Viktor Gertler
Architekt Robert Herlth
Walter Röhrig
Kostümbild Ernst Stern
Maskenbildner Ernst Stern
Ernst Stern
Ernst Stern
Ernst Stern
Optische Effekte Theo Nischwitz
Tonmeister Theo Nischwitz
Darsteller Lilian Harvey [Handschuhmacherin Christel Weinzinger]
Willy Fritsch [Zar Alexander von Rußland / Sein Doppelgänger Uralsky]
Otto Wallburg [Adjutant des Zaren Bibikoff]
Conrad Veidt [Staatskanzler Fürst Metternich]
Carl Heinz Schroth [Metternichs Geheimsekretär Pepi]
Lil Dagover [Komtesse]
Alfred Abel [König von Sachsen]
Julius Falkenstein [Finanzminister]
Alfred Gerasch [Französischer Gesandter]
Max Gülstorff [Bürgermeister von Wien]
Paul Hörbiger [Heuringensänger]
Margarete Kupfer [Gräfin]
Eugen Rex [Schwäbischer Gesandter]
Adele Sandrock [Fürstin]
Sergius Sax [Russischer Diener]
Ernst Stahl-Nachbaur [Napoleon I.]
Elli Bannas
Hermann Blass
Trude Brionne [Nicht genannt]
Franz Nicklisch

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 101 Minuten, 2764 Meter, 24 Bilder pro Sekunde
Tonsystem: mono
Premiere: 29. September 1931 in Wien, Scala
Szenenphoto aus Der Kongress tanzt, © Universum-Film AG (UFA), Berlin

Inhaltsangabe
Nach Napoleons Verbannung steht Wien im Jahre 1814 Kopf. Herrscher und Diplomaten versammeln sich, um die Ansprüche und Grenzen neu zu ordnen. Die Zeit des Kongresses nutzt die temperamentvolle Handschuhmacherin Christl Weinzinger, um ein wenig Reklame für ihr Geschäft "Zur schönen Schäferin" zu machen: Jeder Strauß, den sie den gekrönten Häuptern zuwirft, ist mit einer Papiermanschette versehen, auf der ihre Handschuhe als die schicksten in ganz Wien beworben werden. Als Fürst Metternich davon erfährt, beauftragt er seinen Geheimsekretär Pepi, diese Werbemaßnahme zu unterbinden. Christl jedoch lässt sich so leicht nichts verbieten, schon gar nicht von Pepi, der ihr seit langem den Hof macht. Als Zar Alexander Einzug in Wien hält, fliegt daher wieder ein Strauß - mit Manschette, versteht sich. Aufgeregte Polizisten wittern ein Attentat und Christl landet im Kittchen. Doch zum Glück setzt sich der charmante russische Herrscher für sie ein - und verliebt sich in die patente Geschäftsfrau. Das wiederum gefällt Fürst Metternich sehr: Solange Alexander mit Christl befasst ist, kann er nicht an den Sitzungen des Kongresses teilnehmen und dort seine Ansprüche geltend machen. Wieder muss Pepi in Aktion treten, diesmal um ein Treffen zwischen dem Zaren und der Handschuhmacherin zu organisieren - wehen Herzens, ist er doch selbst in Christl verliebt. Doch je unglücklicher der arme Pepi wird, umso zufriedener ist Fürst Metternich. Bis eines Tages die Nachricht von Napoleons Rückkehr in die Wiener Turbulenzen platzt... (arte Presse)

Kritiken : «Dieser musikalische Kostümfilm, auf dem Höhepunkt des frühen deutschen Tonfilmmusicals gedreht, verband die beliebte Wiener Szenerie (Bälle und Heurigen) mit Revueelementen zu einer überaus publikumswirksamen Mischung aus Show und Sentiment. Einer der großen Kassenschlager seiner Zeit, überzeugt der Film durch Opulenz der Schauplätze, Beschwingtheit der Darstellung und die Musik Werner Richard Heymanns.» (Reclams Lexikon des deutschen Films, Thomas Kramer, Stuttgart 1995)
Anmerkungen : "Hintergrundinformationen:
Mit der beschwingten Komödie "Der Kongress tanzt" feierte die UFA Anfang der 30er Jahre einen ihrer größten internationalen Erfolge. Die Komödie ist der einzige Film von Erik Charell, der als Variété-Regisseur seinerzeit als der "Reinhardt der Revue" galt. Vor allem wegen seines Talents zur prunkvollen Inszenierung übertrug man ihm 1931 die Regie des musikalischen Lustspiels, das sogleich zu einem der ersten und zugleich auch erfolgreichsten Musikfilme der Tonfilmzeit avancierte. 1933 musste Charell, da er jüdischer Abstammung war, auf Verlangen der UFA alle Tätigkeiten aufgeben. Kurze Zeit später emigrierte er in die USA. Sein Welterfolg "Der Kongress tanzt" wurde von der Kritik besonders wegen der gekonnten Anwendung filmischer Stilmittel wie der bewegten Kamera und der Montage gelobt. Beim Publikum war der Film vor allem wegen der bekannten Schauspieler und der eingängigen Schlager von Werner Heymann ein Erfolg. Nur allzu gerne ließen sich die Zuschauer weltweit von der herrschenden Zeitmisere durch Illusionen und Lieder wie "Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder" ablenken. Die von der Presse als "das süßeste Mädchen der Welt" bejubelte Lilian Harvey erreichte mit ihrer Rolle der Christl Weinzinger 1931 den Gipfel ihres Ruhmes. In dem Revuefilm "Der Kongress tanzt" spielt sie an der Seite von Willy Fritsch. Harvey und Fritsch galten bereits seit der romantischen Komödie "Liebeswalzer" (1930) als das größte Traumpaar des deutschen Films." (arte Presse)

General Information

Der Kongress tanzt is a motion picture produced in the year 1931 as a Deutschland production. The Film was directed by Erik Charell, with Lilian Harvey, Willy Fritsch, Otto Wallburg, Conrad Veidt, Carl Heinz Schroth, in the leading parts.

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