Goodbye Lenin

Regie: Wolfgang (II) Becker, Deutschland, 2002

Deutschland, 2002
Szenenphoto aus Goodbye Lenin, © arte, Strasbourg, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln


Stab und Besetzung

Produktion arte, Strasbourg
Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln
Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln
Produzent Stefan Arndt
Regisseur Wolfgang Becker
Drehbuch Wolfgang Becker
Bernd Lichtenberg
Kamera Martin Kukula
Musik Martin Kukula
Schnitt Peter R. Adam
Architekt Daniele Drobny
Lothar Holler
Set Decoration Lothar Holler
Kostümbild Aenne Plaumann
Optische Effekte Andreas Schellenberg
Casting Simone Baer
Darsteller Alexander Beyer [Rainer]
Daniel Brühl [Alexander Kerner]
Michael Gwisdek [Direktor Klapprath]
Jürgen Holtz [Ganske]
Chulpan Khamatova [Lara]
Burghart Klaussner [Robert Kerner]
Florian Lukas [Denis]
Katrin Sass [Christiane Kerner]
Christine Schorn [Frau Schäfer]
Maria Simon [Ariane Kerner]
Maria Simon [Nachrichtensprecher]
Jürgen Vogel [Das Küken]
Jürgen Vogel [Jähn]

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,
Tonsystem: Keine Angabe
Szenenphoto aus Goodbye Lenin, © arte, Strasbourg, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln

Inhaltsangabe
Geschichte wird gemacht. Nur für den 21-jährigen Alex geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter, eine überzeugte Bürgerin der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie durch ein Wunder nach 8 Monaten die Augen aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Erfahren darf sie von alledem nichts: zu angeschlagen ist ihr zu schwaches Herz, als dass es die Aufregung überstehen könnte. Um seine Mutter zu retten, muss Alex auf 79 Quadratmeter die DDR wieder auferstehen lassen.

Ostberlin, Sommer 1990: Deutschland steht vor der Wiedervereinigung. In irrwitzigem Tempo wird der sozialistische Traum entsorgt. DDR-Produkte verschwinden aus den Regalen, Coca-Cola-Banner schmücken Plattenbauten. Eine Übernahme im Handstreich. Nur für den 21-jährigen Alex geht nichts voran. Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter Christiane, eine verdiente Aktivistin der Deutschen Demokratischen Republik und Gorbatschow-Anhängerin, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapitalismus. Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen wieder aufschlägt, erwacht sie in einem neuen Land. Sie hat nicht miterlebt, wie West-Autos und Fast-Food-Ketten den Osten überrollen, wie man hastig zusammenwachsen lässt, was zusammengehört. Lenin ist von seinem Sockel gestiegen. Die Faust zum sozialistischen Gruß gereckt, schwebt er von einem Helikopter baumelnd ein letztes Mal durch die Straßen der Hauptstadt. Good bye, Lenin! Welcome D-Mark. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr schwaches Herz, als dass sie die Aufregung überstehen könnte. Alex ist keine Atempause gegönnt. Um seine Mutter zu schützen, lässt er nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wieder auferstehen. Schnell stellt er fest, dass sich dieser Plan schwieriger umsetzen lässt als erwartet..... (ARD Presse)

Kritiken : "Die Geschichte des Ostberliners Alex Kerner, der seiner aus dem Koma ì
erwachten Mutter zur Schonung den Fall der Berliner Mauer verschweigt, hat ì
eine wahnwitzige Inszenierung im Geiste des realen Sozialismus zur Folge. ì
Wolfgang Beckers heiter-melancholischer Blick auf die deutsche Wende hält in ì
der gesellschaftlichen Situation der privaten den Spiegel vor. Während in ì
Alex' Lügengebilde zwischen Realsatire und Tragikomik zusehends die ì
tatsächlichen Verhältnisse in der ehemaligen DDR aufscheinen, erfordert das ì
Eingeständnis einer Lebenslüge bei den Kerners das Umschreiben der ì
Familiengeschichte in eine gesamtdeutsche." (ces. in NZZ Ticket)

"Eine wunderbare Kinophantasie. Herausragend" (Der Spiegel)

" Wenn manche Ostdeutschen einem Film das Lächerlichmachen der DDR ì
vorwerfen, während Westdeutsche darin umgekehrt Ostalgie zu erkennen glauben, ì
darf man davon ausgehen, dass der Film die deutsch-deutsche Befindlichkeit im ì
Jahr dreizehn nach der Wende ganz gut trifft: Der Ostberliner Alex Kerner ì
(Daniel Brühl) verschweigt seiner aus dem Koma erwachten Mutter zur Schonung ì
den Fall der Berliner Mauer, den Rücktritt Erich Honeckers und die Eroberung ì
des Ostens durch die Marktwirtschaft. Das hat eine wahnwitzige Inszenierung ì
im Geiste des realen Sozialismus zur Folge, die dank Wolfgang Beckers ì
umsichtiger Erzählhaltung jeden Ostalgie-Verdachts enthoben ist. Der ì
tragikomische Blick auf das wahre Leben im falschen macht deutlich, wie im ì
Arbeiter- und Bauernstaat das Private und die offizielle Ideologie ì
auseinander klafften. Dabei hält die gesellschaftliche Situation der ì
individuellen in einem poetischen Kunstgriff den Spiegel vor. Während in ì
Alex' Lügengebilde zwischen Realsatire und Tragikomik zusehends die ì
tatsächlichen Verhältnisse in der ehemaligen DDR aufscheinen, erfordert das ì
Eingeständnis einer Lebenslüge bei den Kerners gewissermassen das Umschreiben ì
der Familiengeschichte in eine gesamtdeutsche." (ces, NZZ-Ticket)
Szenenphoto aus Goodbye Lenin, © arte, Strasbourg, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln, Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln
Anmerkungen : "Hintergrundinformationen:
2004 spielte er in Oliver Hirschbiegels ambitionierten "Der Untergang" und sorgte für Aufsehen an der Croisette, wo er mit "Die fetten Jahre sind vorbei", einer erneuten Zusammenarbeit mit Hans Weingartner, den ersten deutschen Wettbewerbsbeitrag seit elf Jahren vorstellte. Seinen ersten internationalen Auftritt hatte er 2004 in dem Drama "Der Duft von Lavendel" an der Seite von Judi Dench. Im November 2005 startete die internationale Koproduktion "Merry Christmas", in der Daniel Brühl in der Rolle des deutschen Leutnants zu sehen ist.
Die 1956 in Schwerin geborene Schauspielerin Katrin Saß war eine der populärsten Darstellerinnen der DDR. Bereits mit ihrem ersten Leinwandauftritt, dem 1979 unter der Regie von Heiner Carow entstandenen Ehedrama "Bis dass der Tod euch scheidet", avancierte sie zur gefragten Charakterdarstellerin. Filme wie "Die Verlobte" (1980) von Günther Rücker, "Bürgschaft für ein Jahr" (1981) von Herrmann Zschoche, der ihr bei der Berlinale einen Silbernen Bären als beste Hauptdarstellerin bescherte, die beiden Roland-Gräf-Arbeiten "Das Haus am Fluss" (1984) und "Fallada - Das letzte Kapitel" (1987) sowie "Heute sterben immer nur die Anderen" (1989) von Siegfried Kühn gehören dank der Mitwirkung von Katrin Saß zu den wichtigen Hinterlassenschaften der DEFA. Nach der Wiedervereinigung war Katrin Saß in Fernsehproduktionen zu erleben, bis sie in Janek Riekes Kinofilm "Härtetest" (1997) nach längerer Pause wieder in einem Kinofilm ihre Wandelbarkeit unter Beweis stellen konnte. Für ihre herausragende Leistung in Michael Kliers "Heidi M." (2001) feierte sie mit dem Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin ein furioses Comeback." (arte Presse)

«"Good bye, Lenin!" bewies sich mit 6.575.000 Zuschauern als der deutsche Kinohit 2003. Das Sprungbrett für Shootingstar Daniel Brühl brachte zudem Arte bei der Erstausstrahlung am 6. März 2006 die Rekordquote von 1,7 Millionen Fernsehzuschauen bundesweit.» (ARD Presse)

General Information

Goodbye Lenin is a motion picture produced in the year 2002 as a Deutschland production. The Film was directed by Wolfgang (II) Becker, with Alexander Beyer, Daniel Brühl, Michael Gwisdek, Jürgen Holtz, Chulpan Khamatova, in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
2003 - Deutscher Filmpreis, Bester Film
2003 - Deutscher Filmpreis, Beste Regie

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

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