Padenije Berlina

Mise en scène: Mikhail Chiaureli, Union Sovjetique, 1949

Union Sovjetique, 1949
Plakatmotiv Padenije Berlina, © Mosfilm


Génénerique

Production Mosfilm
Metteur en scène Mikhail Chiaureli
Scénariste Mikhail Chiaureli
Mikhail Chiaureli
Directeur de la Photographie Leonid Vassiljevich Kosmatov
Musique Dmitrij Shostakovich
Acteurs Aleksandra Danilova
Ruben Simonov
Mikhail Gelovani [Josef Stalin]
Boris Andrejev [Alexei Ivanov]
Boris Andrejev [Natasha Vasilnjeva]
Vladimir Saveljev [Adolf Hitler]
Vladimir Saveljev [Kostja Zavchenko]
Nikolaj Bogoljubov [Kumchinskij]
Nikolaj Bogoljubov [Mutter Ivanov]
Nikolaj Bogoljubov [Eva Braun]
Nikolaj Bogoljubov [Josef Goebbels]
Nikolaj Bogoljubov [Winston Churchill]
Nikolaj Bogoljubov [Jusupov]
Jan Werich [Hermann Göring]
Veriko Andjaparidze [Hans' Mutter]
Oleg Frelikh [President Franklin D. Roosevelt]

Spécifications techniques
Infos techniques: Format: 35 mm - Couleurs Agfacolor,Durée: 149 minutes
Sonorisation: mono
Szenenphoto aus Padenije Berlina, © Mosfilm

Szenenphoto aus Padenije Berlina, © Mosfilm
Critiques (en Allemand): «Mikhail Chiaurelis zweiteiliges Opus ist wohl eines der Schlüsselwerke zum Personenkult um Stalin. Zu dessen 70. Geburtstag (1949) zeichnet der sowjetische Regisseur das Portrait eines abgeklärten und weisen Staatsmanns, der auch in der schwersten Prüfung der Sowjetunion durch die Invasion der Nazis mit Umsicht seine Landsleute aus dem Krieg in eine friedliche Zukunft zu führen weiss.

Chiaurelis Film beginnt als Idylle: eine Schulklasse besichtigt das nahe gelegene Stahlkombinat, wo der Arbeiter Alexei Ivanov (Boris Fjodorovich Andrejev) gerade einen neuen Produktionsrekord leistete, an der folgenden Feier wird die junge Lehrerin Natasha Vasilnjeva (Marina Kovaljova) eine Rede auf ihn halten und in ihrer Eloge die Verdienste Stalins preisen, der den Frieden im Lande aufbaut: Stalin (Mikhail Gelowani) selbst unterbricht seine Arbeit an den Bäumen im Garten seiner Datscha und empfängt den Helden der Arbeit. In der folgenden Idylle zwischen Alexei und Natasha auf einem Kornfeld tauchen plötzlich tieffliegende Flugzeuge auf, Vorboten drohenden Unheils, dann schlagen die ersten Bomben ein: die Invasion der Nazis hat begonnen.

Natasha wird von den Nazis nach Deutschland verschleppt, Alexei kämpft mit der Roten Armee gegen die Invasoren, bis zum Sieg in Berlin. In einer symbolträchtigen Szene fliegt Stalin als Friedensbote im Triumph über der zerstörten Stadt ein um seine Botschaft zu verkünden: "Heute öffnet die Geschichte den freiheitsliebenden Völkern einen breiten Weg. Alle Völker der Welt sollen für den Frieden in der ganzen Welt kämpfen, für das Glück einfacher Menschen. Dann wird man sagen können, dass unsere Opfer nicht umsonst gebracht wurden, dass ein jeder von uns sicher und fest in die Zukunft blicken kann. So wollen wir den Frieden hüten - im Namen der Zukunft. Friede und Glück für euch alle - meine Freunde!" (1)

Chiaureli zeichnet Stalin als einen allgegenwärtigen Übervater. Bereits in Natashas Eloge auf den Stahlarbeiter Alexei hängt auf der Bühne eine überlebensgrosses Bildnis Stalins. In einer (in vielen Versionen fehlenden) Szene in Stalins Datcha lobt Alexei vor Stalin und den Mitgliedern des Politbüros die Qualitäten des russischen Stahls (i.e. "Stal") und vergleicht sie mit dem Genius des Genossen Stalin, und Stalin antwortet darauf "Im nächsten Krieg wird Stahl alles entscheiden..." (2) - Die Anspielung auf Stalins Decknamen "Mann aus Stahl" ist offensichtlich.

Das Ende des Films ist möglicherweise eine Parallele zur Eröffnungssequenz aus Leni Riefenstahls Parteitagsfilm "Triumph des Willens": genau so wie Hitler dort vom Himmel über seine getreuen Genossen kommt, um die neue (Un-)Heilsbotschaft zu verkünden, schwebt Stalin in seiner weissen Paradeuniform dem Heiligen Geist gleich über die Besiegten und die Sieger gleichermassen, seine neue Zeit zu verkünden. Während Hitler (Vladimir Saveljev) in Chiaurelis Film als ein spastisch gestikulierender Wahnsinniger darsgestellt wird, der jeden Bezug zum Menschlichen verloren hat, ist Stalin der volksnahe Vater, der zwar streng doch stets gerecht ist und nicht den Händedruck mit einfachen Soldaten oder der Lehrerin Natasha scheut.

Ganz bewusst wird die Liebesgeschichte von Alexei und Natasha auf eine höhere, beinahe "religiöse" Ebene transponiert. In der obene genannten meist fehlenden Szene fragt Stalin Alexei, ob er verheiratet sei, und Alexei deutet an: "Beinahe... aber es mag nicht so richtig gelingen, vielleicht mit Deiner Hilfe, Genosse Stalin." - "Ein schwieriger Fall! Aber wenn es von mir abhängt, dann will ich gerne helfen. Was ist das Problem ?" - "Sie ist wirklich eine Schönheit," antwortet Alexei, "und hat ein reines Herz. Aber sie quält mich mit Poesie... Plötzlich klingelt das Telephon, sie ist dran und sagt 'Hallo Aljosha! 'Der Kaukasus liegt unten, ich bin allein auf hoher ...' fahr fortmit dem Gedicht, Aljosha!" - Stalin unterbricht in lächelnd "Und was ist falsch daran ?" - "Natürlich, ich versuch mein bestes, aber wer kann soviele Gedichte auswendig kennen ?" - "Aber das ist gute Poesie" fährt Stalin fort und rezierte die weiteren Verse aus Pushkins Gedicht. (2) - Und in der Schlusszene in Berlin erkennen Alexei und Natasha sich unter den Massen, aber Natashas Weg führt zu Stalin, um ihn in inniger Dankbarkeit zu küssen. So hat dann der weise und enendlich gütige Staatsmann auch dieses Versprechen gehalten...» (lhg 2009)


(1) Filme des Friedens, der sowjetische Film im Kampf für den Frieden, Deutscher Filmverlag Berlin (DDR) 1950, pg 58ff
(2) V. Kozhevnikov, G. Mdivani, M. Smirnova, M. Chiaureli, und A. Shtein, Izbrannye stsenarii sovetskogo kino v 6 tomakh. Vol 6, Moskau, 1951: 19-21.

Szenenphoto aus Padenije Berlina, © Mosfilm
Remarques géneraux (en Allemand): Film in Zwei Teilen

General Information

Padenije Berlina is a motion picture produced in the year 1949 as a Union Sovjetique production. The Film was directed by Mikhail Chiaureli, with Ruben Simonov, Aleksandra Danilova, Mikhail Gelovani, Boris Andrejev, , in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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