Hangmen also die

Lest we forget

Directed by: Fritz Lang, USA, 1943

USA, 1943
Plakatmotiv Hangmen also die, © United Artists


Cast and Credits

Production United Artists
Producer Fritz Lang
Arnold Pressburger
Director Fritz Lang
Scenario Fritz Lang [Adaptation]
John Wexley
Based on Bertolt Brecht
Fritz Lang
Director of Photography James Wong Howe
Composer Sam Coslow
Hanns Eisler
Editor Gene Fowler jr.
Art Director William S. Darling
Costume Design Eleanor Behm
Cast Brian Donlevy [Frantisek Svoboda]
Anna Lee [Nasha Novotny]
Walter Brennan [Prof. Stephen Novotny]
Gene Lockhart [Emil Czaka]
Dennis O'Keefe [Jan Horak]
Alexander Granach [Gestapo Inspektor Alois Gruber]
Margaret Wycherly [Ludmilla Novotna]
Ludwig Donath [Schirmer]
Arno Frey [Leutnat]
Kurt Kreuger [Gestapo Offizier (not credited)]
Sarah Padden [Mrs. Georgia Dvorak]
Otto Reichow [Gestapo man]
Billy Roy [Beda Novotny]
Reinhold Schünzel [Gestapo Inspektor Ritter]
Tonio Selwart [Gestapo Chef Kurt Haas]
Lionel Stander [Banya, Taxifahrer]
Hans Heinrich von Twardowski [Reinhard Heydrich]

Technical specifications
Category: Feature Film
Technical Details: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Black and White,Length: 140 minutes
Sound System: mono
Szenenphoto aus Hangmen also die, © United Artists

Synopsis in German
1942 in Prag. Der deutsche Reichsprotektor Heydrich (Hans Heinrich von Twardowski) wird ermordet. Täter ist der junge Arzt Franz Svoboda (Brian Donlevy). Er entkommt, nicht zuletzt dank Mascha (Anna Lee), der mutigen Tochter von Professor Novotny (Walter Brennan). Die Gestapo fahndet im grossen Stil. Wahllos nimmt die Geheimpolizei Verhaftungen in der Bevölkerung vor. Auch Professor Novotny wird verhaftet. Svoboda, in Mascha verliebt, will nicht so viel Verantwortung auf sich nehmen. Er ist bereit, sich zu stellen, allerdings nicht lebend. Seine Mitstreiter stimmen ihn um. Inzwischen stösst Gestapo-Inspektor Gruber (Alexander Granach) auf die Spur des Mörders. In letzter Minute wird er von Svoboda und Jan Horak (Dennis O'Keefe), Maschas Verlobtem, umgebracht. Um die Geiseln zu retten, greifen die Widerständler nun zu einer List. Mit falschen Indizien und Zeugenaussagen schieben sie dem reichen Bierbrauer und Kollaborateur Czaka (Gene Lockhart) den Mord an Heydrich unter. Die Gestapo durchschaut zwar das Spiel, richtet Czaka aber dennoch hin. Die Geiseln jedoch kommen nicht frei.... (Presse SF DRS)

Szenenphoto aus Hangmen also die, © United Artists
Reviews in German: "Anschaulicher, düsterer Politthriller von Regisseur Fritz Lang und Autor Bertolt Brecht." (tele)

"Politische Lektion über den tschechischen Widerstand gegen die Nazis, geschickt als schwarzer Thriller verpackt. Trotz einiger Längen auch heute noch sehenswert." (lhg 2004)
Szenenphoto aus Hangmen also die, © United Artists
Remarks and general Information in German: "Hitler war von Fritz Langs "Metropoli" und von den "Nibelungen" begeistert. Darum schickte er im März 1933 den Propagandaminister Goebbels los und liess dem gefeierten Regisseur die Leitung des deutschen Filmwesens anbieten. Lang aber, ein Halbjude, zog seine Konsequenzen. Er verliess umgehend das Land und war vier Monate später bereits in den USA. Im Unterschied zu vielen anderen Emigranten fand er dort angemessene Beschäftigung. Als siebte Regiearbeit in Amerika drehte er den engagierten Anti-Nazi-Film "Hangman Also Die". Das Drehbuch dazu entwarf er unmittelbar nach der Ermordung von Heydrich Ende Mai 1942 zusammen mit Bert Brecht. Ein dokumentarisches Werk wäre, selbst wenn beabsichtigt, nicht möglich gewesen, weil dazu im fernen und verfeindeten Amerika die Grundlagen fehlten. Um die sprachlichen Probleme auszugleichen, wurde der amerikanische Autor John Wexley beigezogen (der später die alleinige Autorenschaft beanspruchte). Als Regisseur setzte Lang sein filmisches Können, das schon die deutschen Meisterwerke prägte, optimal ein. Er spielte gekonnt mit Bild- und Toneffekten, vertraute auf das hinweisende Detail, animierte die exakt besetzten Darsteller zu Glanzleistungen. Perfekt unterstützt wurde er dabei vom Kameramann James Wong Howe und vom emigrierten Musiker und Brechtfreund Hanns Eisler." (Presse SF DRS)

"Eine Komödie, in der es nichts zu lachen gibt. Lubitschs TO BE OR NOT TO BE ist von diesem Thriller über den Prager Widerstand gegen die Nazis gar nicht so weit entfernt. Eine ganze Stadt ist schliesslich auf den Beinen, um die Nazis mit einer aufwendigen Inszenierung hinters Licht zu führen, und die Gestapo vermag zwar die Regie zu durchschauen, verfügt aber weder über die Schauspieler noch über Ideen, um ihr eigenes Stück auf den Spielplan zu setzen. Zu Beginn hat Heydrich einen kurzen Auftritt als sadistischer Geck, der in den Skoda-Werken für Ordnung sorgen möchte. Tschechen leisten passiven Widerstand, sie sind unproduktiv, und die Schildkröte ist ihr Wappentier. Dann wird Heydrich erschossen, und ein Obststand in den Strassen der Stadt wird zum Drehpunkt des Widerstands: Hier läuft der Attentäter über die Strasse und mitten in das Volk, das sich von nun an zu seiner Verteidigung immer wieder neu formiert, weil sich vom Bild der Schildkröte nicht nur das obstruktive Tempo nahe legt, sondern auch die Idee eines Panzers. Alle Nazis in HANGMEN ALSO DIE sind Karikaturen, sie verfügen über keine Register mehr, während alle Tschechen plötzlich Talente haben, von denen sie noch gar nichts wussten: Da hat dann plötzlich auch eine Kellnerin ihren Auftritt. Über Langs Zusammenarbeit mit Brecht hat Gilles Deleuze geschrieben, dass sie „sehr zweideutig" war: „Beispielsweise geht es zu Beginn des Films um die Frage, ob die Widerstandskämpfer das Recht haben, ihre Landsleute zu gefährden, da die Nazis unschuldige Geiseln nehmen und sie töten: das Mädchen bedrängt den Widerstandskämpfer, sich zu stellen, damit ihr als Geisel festgenommener Vater freikommt. Einige Zeit später akzeptiert sie jedoch ohne Zögern - noch immer, um ihren Vater zu retten - das Opfer einer Händlerin, die sich ihrerseits weigert, sie zu denunzieren. An dieser Stelle gibt es einen spezifisch Brechtschen Prozess, in dem der Zuschauer dazu gebracht wird, sich eines Problems oder eines Widerspruchs bewusst zu werden und auf seine Art zu lösen (Verfremdung). Auf Lang geht ein völlig anderer Prozess zurück: die Art und Weise, wie jemand sich selbst verrät, jedoch derart, dass man dem Schein einen anderen Schein in anderer Beziehung entgegenstellt (nicht nur der Denunziant, der sich durch Ungeschicklichkeit verplappert, sondern auch der Widerstandskämpfer, der sich Lippenstiftspuren aufgetragen hat, diesmal aber zu perfekt, um eine Liebesszene glaubhaft zu machen). Obgleich beide Prozesse ineinander übergehen, zur gleichen Wirkung beitragen, sind sie doch sehr voneinander verschieden." (Filmarchiv Austria)

General Information

Hangmen also die is a motion picture produced in the year 1943 as a USA production. The Film was directed by Fritz Lang, with Brian Donlevy, Anna Lee, Walter Brennan, Gene Lockhart, Dennis O'Keefe, in the leading parts.

Awards
1943: 2 nominaciones al Oscar: Mejor bso (drama / comedia), sonido

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

    Disclaimer
    The information above does not purport to be exhaustive, but give the level of information to our database at the time of last update. All figures are best knowledge and belief researched to, legal claims arising from incorrect or missing information are expressly rejected.
    Due to the current law in some countries can be held responsible person who addresses refers to having a criminal content spread may or criminal content and pages further refer, unless he closes clear from such liability. Our links below are researched to the best of my knowledge and belief, but we can not accept in any way for the content of these web pages and links from us any liability. We provide this explanation by analogy from all countries and all languages of. Quotations, if not otherwise marked, in the usual right to quote with identification of the sources added.
    The copyright lies with the authors of these quotes - Hangmen also die (1943) - KinoTV Movie Database (M)